Ich habe darüber nachgedacht, wie die Mutterschaftspause meine Werte als Führungskraft geprägt hat.
Als ich zum dritten Mal in meiner Karriere aus dem Mutterschaftsurlaub zurückkehre, bin ich überrascht, wie viel sich verändert hat – nicht nur in meinem eigenen Leben, sondern auch am Arbeitsplatz im Allgemeinen. Das Umfeld, zu dem ich zurückkehre, ist völlig anders als das, das ich vor 24 Monaten verlassen habe.
Persönlich bin ich auf Arten gewachsen, die ich nie erwartet hätte. Ich habe gelernt, die Anforderungen der Elternschaft und des Unternehmertums miteinander zu vereinbaren und mich in beiden Rollen weiterzuentwickeln.
Beruflich hat sich auch die Arbeitswelt dramatisch verändert, mit einem stärkeren Fokus auf Flexibilität, Empathie und Belastbarkeit.
Das hat mich sensibilisiert für die Herausforderungen, denen berufstätige Eltern gegenüberstehen, und gleichzeitig offener gemacht, wie ich Mutterschaft und Führung miteinander in Einklang bringe.
Kommunikation – Als Mutter eines „Tweenagers“ (12), eines „Mittelkinds“ (8) und eines Kleinkinds (2) wechsle ich ständig die Sprache, um auf die Bedürfnisse jedes Kindes einzugehen – ganz zu schweigen von den Lehrern, der Familie und anderen Erwachsenen in ihrem Leben sowie meinen eigenen Kollegen. Ich musste meine Kommunikationsfähigkeiten mehr denn je schärfen.
Agilität – Jeder Elternteil weiß, dass Anpassungsfähigkeit unverzichtbar ist: Bewährte Systeme werden über den Haufen geworfen, und man muss bereit sein, neue Dinge im Handumdrehen anzunehmen. Das hat mich sowohl zu Hause als auch bei der Arbeit agiler in meinen Entscheidungen gemacht.
Empathie – Die Erziehung eines Kleinkindes erfordert große Geduld und eine hohe Toleranz gegenüber Unvorhersehbarkeit. Dies wiederum hat mein Einfühlungsvermögen für alle in ähnlichen Situationen geschärft – sei es als Elternteil oder Betreuer – die neben den familiären Dynamiken auch berufliche Verpflichtungen meistern müssen.
Deshalb setze ich mich als Führungskraft für folgende Richtlinien ein:
Flexible Arbeitszeiten – Nach meinem ersten Mutterschaftsurlaub vor 11 Jahren kehrte ich zu einem 100-prozentigen Pensum mit komprimierten Arbeitszeiten zurück. Während dies für manche funktioniert, empfand ich es als herausfordernd. Diesmal verfolge ich einen stufenweisen Ansatz, der es mir ermöglicht, den Übergang sowohl für meine Kinder als auch für mein Team besser zu managen. Als Führungskraft möchte ich diesen Ansatz allen zugänglich machen.
Individuelle Unterstützung – Jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse. Für einige ist es wichtig, während der Elternzeit komplett abzuschalten; andere schätzen es, in Kontakt zu bleiben. Bei Interval bieten wir „Check-in-Tage“ für diejenigen an, die im Urlaub auf dem Laufenden bleiben möchten, neue Teammitglieder kennenlernen oder sich einfach verbinden wollen.
Anpassung – Die Unterstützung von Rückkehrern ist entscheidend, insbesondere in schnelllebigen Branchen wie der Tech-Industrie. Bei Interval bieten wir Mentoring und Flexibilität an, um den Menschen zu helfen, in neue Fachbereiche zu wechseln, während sich die Branche weiterentwickelt. So stellen wir sicher, dass unser Talent die Werkzeuge hat, um erfolgreich zu sein, während es persönliche Verpflichtungen und berufliche Veränderungen meistert.
Ich möchte meinem unglaublichen Team bei der Interval Group meinen herzlichsten Dank aussprechen, dass sie mich während meines Mutterschaftsurlaubs stets unterstützt haben.
Eure Ermutigung und Flexibilität haben diesen Übergang so viel reibungsloser gemacht, und ich bin wirklich dankbar, Teil eines so unterstützenden Teams zu sein.
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